Einst lebte in Babylon ein einflussreicher, begüterter Mann. Er hatte eine Tochter, die von einem bösen Geist besessen war. Ihr Vater ehrte einen gottesfürchtigen Mönch namens Daniel. Er beschloss, sich an ihn wegen eines Rates zu wenden, was zu tun sei und wie man den bösen Geist aus seiner Tochter austreiben könne.
Daniel sagte zu dem Vater: “Niemand kann Deine Tochter heilen außer zwei Wandermönche, die ich kenne. Doch wenn Du sie darum bittest, werden sie aus Demut ablehnen. Aber ich habe eine Idee, wie wir vorgehen können, um Deiner Tochter zu helfen.”
Sie gingen auf den Markt und fanden dort einen Novizen der Wandermönche, der Körbe verkaufte. Sie baten ihn mit den Körben zu ihnen nach Hause zu kommen, da er alle Waren kaufen wollte. Der Novize half also die Körbe in das Haus des Vaters zu schaffen und erwartete dort eine gute Bezahlung. Als der junge Mönch das Haus betrat, kam die Tochter auf ihn zu und ohrfeigte ihn. Der Mönch begann nach dem Gebot Christi, sofort ein Gebet nach dem anderen zu sprechen. Der Dämon fuhr plötzlich aus dem Körper des Mädchens und begann zu schreien: “Was für eine Kraft! Das Gebot Jesu Christi treibt mich aus!” und zugleich wurde die Tochter geheilt.
Als die Altväter kamen, um Vater und Tochter zu besuchen, erzählten sie sofort, was geschehen war. Auch sie waren hoch erfreut. Die Starzen priesen Gott und sagten: “Der Teufel fürchtet stets die Demut der Gebote Christi! Das Gebet heilt immer und treibt böse Geister aus und reinigt auch die Seele!”
Seht ihr, wie wichtig es ist, so oft wie möglich zu Gott zu beten, aber besonders wenn es uns schwerfällt, die Seele schmerzt, wenn wir uns in schwierigen Lebenssituationen befinden, dann wird Er uns zweifellos helfen, - und noch dazu sehr schnell.
